Dem Waldkindergarten Vlotho e.V. unter der Vorsitzenden Angela Maniscalco drohen erneut Unannehmlichkeiten. Wie jetzt bekannt wurde, scheint sich der neue Vorstand nicht darüber im klaren zu sein, dass er für die Verkehrssicherung verantwortlich ist. Zudem hat er dafür zu sorgen, dass die Spielflächen von den Kindern ohne Gefahr betreten werden können. So ist mit der Gemeinde und dem Kreis vor Jahren ein Gestattungsvertrag ausgehandelt worden, der explizit auf die Pflicht zur Verkehrssicherung hinweist. Im Wald in Oberbecksen sind zwei Plätze für den Waldkindergarten ausgewiesen an denen die Kinder sich aufhalten dürfen. Dort müssen in regelmäßigen Abständen Baumkontrollen statt finden. So dürfen sich in dem Bereich keine abgestorbenen Äste an den Bäumen befinden, da diese ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Kinder darstellen wenn sie abbrechen. Ebenso ist es Vorschrift, dass in einem Umkreis von 25 Metern um den Spielbereich alle abgestorbenen Bäume gefällt werden müssen. Warum dies gerade in der Zeit in der ja der Kindergarten geschlossen war nicht passiert ist, darf durchaus hinterfragt werden.
Abgestorbene Bäume neben der " Rutsche" |
Wesentlich sichtbarer ist jedoch jene Gefahr, die durch die auf dem Gelände des Waldkindergartens wachsenden Herkulesstauden entstanden ist. Dass hier noch kein Kind zu Schaden gekommen ist liegt offenbar an einer Schar von Schutzengeln die über das Gelände an der Rütliruine wachen, oder Kinder sind bereits verletzt worden und die Ursache konnte von den Erziehern nicht zugeordnet werden.
Riesenbärenklau ist eine hochgefährliche Pflanze. Der Saft kann in Verbindung mit Sonnenlicht Verbrennungen zweiten Grades verursachen. Sogar leichte Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen. Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört. An heißen Tagen werden zudem die Wirkstoffe von der Pflanze an die Umgebung abgegeben, und es kann bereits bei einem längeren Aufenthalt unmittelbar neben den Pflanzen zu den oben beschriebenen Erscheinungen oder auch zu Atemnot kommen. Diese ausgasenden Wirkstoffe (Furanocumarine) können eine akute Brochitis verursachen.
Neben dem Rhododendon sehr hübsch anzusehen, aber gefährlich, die Herkulesstaude deren Blätter genau in Gesichtshöhe der Kinder über den kleinen Pfad ragen. |
Wir haben die Bilder dem ehemaligen Vorsitzenden vorgelegt und er zeigte sich schockiert. Er gab an, umgehend die Aufsichtsbehörden zu informieren. Ihm sei bekannt, dass dort oben Bärenklau wächst und gibt an schon 2018 Mitarbeiter und die Kitaleitung auf die Pflanze hingewiesen zu haben. In den vergangenen Jahren hat er die Staude auch immer bekämpft, so dass diese für die Kinder keine Gefahr darstellte. Jetzt könne er aber nichts tun, da zum einen die Vorsitzende Maniscalco nicht mit ihm rede, und ihm außerdem vom neuen Vorstand untersagt wurde, das Gelände zu betreten.
Kommentar:
Wie war das noch; der ehemalige erste Vorsitzende war Gärtner, zertifizierter Baumkontrolleur und Waldpädagoge. So was bezeichnet man oft scherzhaft als eierlegende Wollmilchsau. Nun führt ein anderer Vorstand unter der Vorsitzenden Angela Maniscalco die Vereinsgeschäfte und der muss nun feststellen, dass Vereinsarbeit nicht nur bedeutet Mehrheiten zu bilden um andere Entscheidungen treffen zu können. Ebenso ist Erfahrung und Sachverstand nötig. Beides fehlt dem neuen Vorstand offenbar. Bis auf die neue Vorsitzenden waren letztes Jahr alle Vorstandsmitglieder zurückgetreten oder haben sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Warum dann trotz dem diese brutale Vorgehensweise des neuen Vorstandes? Aus Rache das Kind eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes raus schmeißen und dem Initiator und ehemaligen Vorsitzenden zu verbieten das Gelände zu betreten war eine schlechte Idee. Dieser Schuss geht jetzt nach hinten los.
Am Bonstapel mach extra ein Hinweisschild auf die Gefahren von Totholz aufmerksam. |
Auch immer deutlicher ist zu erkennen warum der ehemalige erste Vorsitzende für die Kündigung der Kitaleitung gestimmt hat. Dieser Erzieherin ist die Aufsichtspflicht übertragen worden und sie ist dafür verantwortlich, dass die Kinder keiner Gefahr ausgesetzt werden. Eine Kitaleitung, die solche Gefahren nicht erkennt und die Kinder munter zwischen heranwachsenden Herkulesstauden spielen lässt, ist wirklich nicht tragbar.